Dienstag, 21. Juli 2009

Geschichte einer kleinen Reise

Preface
Juling mein Name - so nennen mich die Filipinos seit neuestem hier.  Die einheimische Variante meines Namens.
Ich kann ja mal kurz zusammenfassen, was seit April bis zu meinem Urlaub im Juni so passiert ist:
Eine Woche habe ich im schönen Manila verbracht, weil ich Amöben hatte - aus dem Wasser, vom Marktgemüse? - ich habe keine Ahnung. Arbeit heiß bei mir danach dann, mich zu beeilen, dass mein Demonstration Cooking noch fertig geplant wird von mir. Wochenenden verbringe ich immer irgendwo, als einige von unseren Voluntären einen tauchkurs übers WE absolviert haben, da hat der Rest gefeirt. Großes Haus, Strand, schönes Wetter.Die svenja hat uns ja im April verlassen, so dass Steph und ich nun allein im Haus sind.  Fühlte sich anfangs komisch an. Irgendwie hat man sich ja schon durch die Wg geboxt. Ich schreibe BERICHTE für den DED, für Arnel und Auskunft über den Stand der Dinge meinen DREI Counterparts. Offices besuchen also. An die Uni in Deutschland hab ich auch ab und zu mal einen Gedanken verschwendet ... irgendwann muss man sich ja mal bEWERBEN. Meine Nachmittage verbringe ich dann mit Gartenarbeit wie Unkraut JÄHTEN, Blumen setzen und ständig fallende Blätter beseitigen - jetzt sieht der GARTEN aber auch wieder ziemlich vernachlässigt aus. Das wuchert hier alles wie sonste was.  In der Schule war ich auch sehr oft von morgens bis nachmittags, um zu unterrichten. Schwierige, ads-habende und verwöhnte Kids. So gut wie alle von ihnen ... aber es macht Spaß. Eine echte Herausforderung für mich.  Oft wurde ich morgens von der Sk aus Maypangdan geweckt, weil sie etwas WICHTIGES zu besprechen habe - - - 6 Uhr morgens ... das ist typisch Filipino und geht mir dann doch etwas zu weit oder schiebe ich hier Nachtschicht???  Ein Mädchen, junge 16, die mir geholfen hat das Demonstration Cooking vorzubereiten. Große Hilfe, wenn sie vergisst die Teilnmehmer zu informieren =) Strände  werden dann auch ab und zu besucht. Ein paar nette gibts hier nebenan (eine halbe Stunde vllt. von uns). 
So, dann gings auch schon nach  Manila.


Urlaub ich  komme! 
 Der Flug von Manila hatte sich natürlich verspätet, so dass wir irgendwann vor Mitternacht in Bangkok, Thailand, ankamen. Thimo und ich waren gut fertig. Auf der Khao San Road gestrandet mit unseren fetten Rucksäcken findet man überall irgendwelche Unterkünfte. Kommt natürlich auf den Preis an, ne?  Am ersten Tag haben wir eine Tour mit dem Tuk-Tuk unternommen, die Thaiversion eines Tricycles, und sind natürlihch gleich auf ne krumme Tour reingefallen. Aber Hochachtung, die machen das dort dehr geschickt: Wir liefen mit einem Stadtplan rum, kein Problem Dinge zu finden und hatten schon einen Plan, was wir sehen wollten ... da kam ein netter Einheimischer unseres Weges, der dachte, das wir hilflos aussähen und hat uns freundlich beraten, was man denn machen könnte. Ah, und im Übrigen könnte man auch ein solches Tuk-Tuk nehmen ... spottbillig und es führe uns überall hin, was man so sehen sollte. - Danke für den Tipp! ... Das hat sich dann so vollzogen: Eine Sehenswürdigkeit haben wir uns angesehen, dann wurden wir in ein Reisebüro gefahren und dort wollte man uns ne Reise aufschwatzen. Wir mussten nur lachen.  Nächster Tempel, dann wurden wir zu einem Schneider gebracht.Gleich abgewimmelt. Der nächste Tempel war dann ZUFÄLLIG zu, uns hat aber ein Einheimischer angesprochen, dass er erst vor kurzem ganz billig Juwelen gekauft habe, es sei grad ein großer Ausverkauf.Ganz zwangloses Gespräch und was macht unser Fahrer, wartet draußen und fragt uns dann wie auch die male zuvor, ob er uns nicht mal kurz dorthin fahren sollte .... OMG. Dann waren wir noch dort und dann zum nächsten Tempel .... als wir wieder rauskamen war unser Fahrer weg .... versteckte Kamera. 
Eine Freundin hatte mich aber vorher darauf vorbereitet und für den Preis geht man dann einfach mal in ein Paar läden, um HALLO zu sagen =)=)=)
(...)
Am Patong Beach weiter im Süden von Thailand, an der westcoast, hatte noch der Taifun gewütet. Aber da man dort von Tourismus lebt, dann wird das auch recht schnell alles wieder aufgeräumt. Wunderschöner Strand und nicht so viele Touris wie ich gedacht hatte. Das ist ja auch eine der partymeilen dort ... oh je. Und dann alles nur Weiße. Mänliche Weiße ... ja, mit Thais. Ich war bis auf ein Mädchen, das mit ihrem Freund dort war, die einzige weiße Frau in der ganzen Umgebung. So sieht das aus in Thailand. 
Allerdings kann dieser Strand nicht mithalten mit denen auf Kho Phi Phi ... Kennt jemand den Strand aus THE BEACH mit Leonardo di Caprio ??? - das ist er =) einer davon =)=)=)
Mönchen werden im Bus immer Sitze im hinteren Bereich freigelassen oder du musst dann gleich aufstehen, wenn einer dazu steigt - kaum zu übersehen mit ihren knallorangenen Kutten. 
In Phuket gibts im Übrigen die beste Blindenmassage überhaupt ... und Thimo und ich haben in Thailand massig Läden ausprobiert. Ich glaube ich habe dort mindestens 4 kg zugenommen. Das Essen ist einfach zu geil, scharf, würzig, knackiges Gemüse, gute Qualität ... absolut zum Reinsetzen. Vor allem das Indische =)
Was ist denn Typisch: Nightmarket mit viel Essen und frischen, leckeren Fruchtshakes, Mönche, die überall rumlaufen, Offenheit und ein ständiges Schuhe an und ausziehen, weil man Häuser nur barfuß zu betreten hat. Gebratene Nudeln .. irgendwie fällt mir nur was zum Essen ein. Blinde Masseure und Maniküre. Links fahren ... uijuui. Super Möglichkeiten zum Shoppen.
(...)
Kuala Lumpur: Hop on Hop off ist eine gute Idee ... Rein in den Bus und dort aussteigen wos gerade was interessanstes zu sehen gibt - nur Sehenswürdigkeiten werden damit abgeklappert. Was einem es doch leichter macht in zwei Tagen alles von einer so riesigen Stadt zu sehen. Chinatown, Nat'l Museum, Moschee, Petronas Towers (160m hoch im 41.Stockwerk mit einem Highspeed-Fahrstuhl in  nur 39 sec. oder so), Park und Nachtmarkt. Einen Stadtwald mit Führung gabs auch. Ziemlich beeindruckend so ein Fleckchen in der Stadt erhalten zu können - Urwald mit natural background, allerdings auch Motorengeräusch.
Das Reggae-GH ist im Übrigen echt geil. Mit Frühstück, vielen netten Backpackern jeden Alters, Shampoo in Großflasche im Bad, alles schön sauber und IKEA Mobilar =)
Cambodia: Erst einmal libe ich Kambodscha, weil dort die Franzosen waren und es deswegen selbst im kleinsten Kaff gutes Brot zu kaufen gibt wovon ja hier auf den Philis nicht die Rede sein kann. Ich dachte schon in Thailand hätt ich genug Tempel gesehen, aber hier gibts ja noch mehr davon und wie viele, In Siem Reap braucht man bestimmt ganze zwei Tage, um alle zu sehen. Wir haben die größten in einem Tag abgearbeitet. Sehr beeindruckend und schön. Elefanten laufen einem auch abund zu über die Füße, in Angkor Wat für Touris, aber während unserer Motorbiketour mitten auf der Straße .... man hab ich geschaut. Neben einem zu stehen ist schon ein etwas komisches gefühl. An Menschen sind sie ja schon gewöhnt, allerdings kann man kaum sagen wie sie sich verhalten. Mächtige Tierchen. 
Knapp  zwei Tage hatten wir einen Homestay in einer kambodschanischen Familie. Lecker wurde für uns gekocht und immer für uns gesorgt. Reichere Familien züchten Krokodile, ja, ich hatte auch eines auf der Hand, ein Baby, das schon recht strong war und mir fast aus der Hand gelaufen wäre. 17 Dollar für ein Handgroßes. Alle Krokos wurden aus dem Fluss entfernt, damit sie die Menschen nicht anfallen. Das Dorf fließt so auf einem Fluss dahin, alle Häuser auf Booten. Komisches Gefühl beim Einschlafen, weil man das schaukeln nicht reallisiert. Schlafwandeln ist nicht. Dann verbringt man die Nacht unter Wasser. Schlagen ziehen sie dort auch massig aus dem Fluss ... hat mich auch auf meiner Hand begrüßt. Das Baden im Fluss war etwas widerlich, weil alles an Toilette dort reingeht. Ist auch schön braun, das Wasser. Resultat: Thimo und ich hatten Flöhe ... mein drittes Mal schon. 
Die Motorradtour war übelst anstrengend: 4 Tage den Hintern platt gesessen und dann 12 Stunden fahren. Im Dunkeln bei Regen ... Irgendwann kann man dann nicht mehr. Aber man sieht viel mehr dadurch. Was mir wohl am ehesten in erinnerung geblieben ist, ist die Schlammschlacht in den Reisfeldern. Wir mit unseren kleinen Rollern. Eigentlich hätten wir vllt 15 Minuten für diese Strecke gebraucht über die Wege zwischen den Reisfeldern, aber wir kamen nun mal in der Regenzeit und die kleinen Pfade sind aus Lehm ... ineterssante Kombi ... wir kamen jedenfalls nicht vorwärts und irgendwie, weil ich ja bestimmt komisch fahre,hat mein Hinterreifen blockiert. Der vom Thimo dann etwas später. Mit der Hilfe dreier Einheimischer nur konnten wir die Strecke bewältigen. Irgendwie haben wir es mit den Bikes in die nächste Stadt geschafft ... ich weiß auch net mehr wie. Und dort wurden sie dann erst mal kräftig mit Wasserhochdruck durchgepustet. Was für ein Fahrgefühl. 
(...)
Singapore: Da unser Flug von Jetstar - ihr Affen ihr - um einen Tag verschoben wurde, kamen wir erst einen Tag später aus Phom Phen als geplant. Dort wurden wir superfreundlich von Bekannten von Thimo aufgenommen - auch ehemals aus Dtl.- und dort haben wir dann eine Nacht gepennt und den Abend damit verbracht uns alles mögliche anzuschaun. War aufgrund der Kürze der Zeit nicht allzu viel ... aber mir gefällts ... größer als Berlin ... wesentlich, das Fläir ist aber toll. Allerdings laufen da nur Buisinessmenschen rum =)